SPD-Gesetzentwurf für Lohngleichheit
Berlin. "Frauen erhalten in Deutschland für die gleiche Arbeit immer noch beinahe ein Viertel weniger Lohn als Männer. Freiwillige Vereinbarungen mit der Wirtschaft und bisherige gesetzliche Regelungen waren wirkungslos", konstatiert der sächsische SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Gunkel. Um dieser anhaltenden Entgeltdiskriminierung von Frauen entgegenzuwirken, hat die SPD-Bundestagsfraktion nun einen entsprechenden Gesetzentwurf verabschiedet.
Verbindlicher Rahmen gefordert
Gunkel hält dazu einen verbindlichen Rahmen für die Prüfung und Beseitigung von Lohnungleichheiten für unabdingbar. "Dazu sollen Betriebsräte und Einzelpersonen mehr Informationsrechte bekommen, um gegen Verstöße entsprechend gerüstet zu sein. Außerdem sollen künftig alle Betriebe mit mehr als 15 Beschäftigten zur Selbstprüfung und Meldung möglicher Entgeltdiskriminierungen verpflichtet sein", erläutert er Grundzüge des Gesetzentwurfs.
Der Entwurf für das "Entgeltgleichheitsgesetz" soll noch vor der Sommerpause in den Bundestag eingebracht werden.
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- Quelle: red
- Geändert am: 24.05.2012 - 07:30 Uhr
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