Welttag des Stotterns

Sachsen. "Für Millionen von Menschen ist Sprechen etwas ganz Selbstverständliches - für Millionen von Stotterern auf der ganzen Welt ist es eine tägliche Herausforderung", sagte Sachsens Sozialministerin Helma Orosz im Vorfeld des 10. Welttags des Stotterns am 22. Oktober 2007. Der Welttag will auf die Probleme und die Diskriminierung stotternder Menschen aufmerksam machen. Allein in Deutschland stottern ca. eine Million Menschen, wobei Männer weit häufiger betroffen sind als Frauen.

Motto 2007: "Global denken, lokal handeln"

"Es ist besonders wichtig, mit stotternden Menschen so wie mit Menschen ohne Sprechbehinderung umzugehen. In Ruhe zuhören und ausreden lassen - genauso wie ein lockerer, unverkrampfter Umgang mit Respekt des Gegenübers. Eine verständnisvolle Reaktion und eine gewisse Gelassenheit erleichtern Stotterern das Sprechen", erklärte Orosz Verhaltensweisen im Umgang mit Stotterern, die eigentlich selbstverständlich sein sollten.

Sowohl in Deutschland als auch auf der ganzen Welt gilt es, durch Information und Aufklärung Verständnis für Stotterer zu entwickeln. Stotternde Menschen sind ohne eigenes Verschulden in ihrem Sprechverhalten meist schwer beeinträchtigt. Stottern tritt unabhängig vom Charakter, der Intelligenz oder von der familiären Situation des Betroffenen auf. Weil vielen Mitmenschen dieses Wissen oft fehlt, werden Stotterer abgelehnt, für weniger klug und leistungsstark gehalten und im schlimmsten Fall gehänselt oder gemobbt.

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  • Quelle: Redaktion
  • Geändert am: 21.10.2007 - 10:05 Uhr
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