Sonderprogramm für mehr Toleranz und soziale Integration
Deutschland. Bis 30. September 2008 werden bundesweit 180 Projekte gefördert, die zu mehr Toleranz beitragen und nachhaltige Teilhabe am Arbeitsmarkt und an gesellschaftlichen Strukturen ermöglichen sollen. Wichtigste Zielgruppen sind junge Erwachsene, Migrantinnen und Migranten sowie Langzeitarbeitslose. Für die Finanzierung des Sonderprogramms stehen insgesamt rund 37 Millionen Euro zur Verfügung. Der Großteil dieser Summe stammt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Das Sonderprogramm verbindet die beiden bestehenden Programme "XENOS - Leben und Arbeiten in Vielfalt" und "Soziale Stadt".
Die ersten Projekte starten
Eines der ersten Projekte, die im Programmbereich von XENOS angelaufen sind, ist das EXIT- Projekt "Ausstieg aus dem Rechtsextremismus - Einstieg in den Arbeitsmarkt". Es unterstützt Aussteigerinnen und Aussteiger aus der rechtsextremen Szene bei der Orientierung im Berufsleben. Das Projekt konzentriert sich auf ländliche Gebiete Mecklenburg-Vorpommerns und bezieht regionale Firmen, Kommunen, die freiwillige Feuerwehr sowie gesellschaftliche Initiativen und Organisationen ein. Durchgeführt wird das Projekt von der ZDK Gesellschaft Demokratische Kultur gGmbh, Berlin.
Im Programmbereich der Sozialen Stadt läuft im Fördergebiet Belm-Powe bereits das Projekt "AIB - Arbeits- & Integrationsnetzwerk Belm". Langfristiges Ziel des Projektes ist es, ein Netzwerk auf kommunaler Ebene zu etablieren, das Qualifizierung, Beschäftigung und Integration eng miteinander verbindet. Zielgruppen sind Jugendliche mit Migrationshintergrund und Langzeitarbeitslose. Das Projekt konzentriert sich auf die niedersächsische Stadt Belm und wird vom Verein zur Förderung von Demokratie, Toleranz und interkulturelle Verständigung (DETO e.V.) durchgeführt. Neben der Gemeinde Belm beteiligen sich eine Vielzahl weiterer Institutionen an dem Projekt, wie etwa der Bundesverband mittelständische Wirtschaft oder das Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien der Universität Osnabrück.
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- Quelle: Redaktion
- Geändert am: 13.07.2007 - 09:47 Uhr
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