Freistaat beginnt mit dem "Flexiblen Jugendmanagement"

Sachsen. In den vergangenen Jahren haben antidemokratische und extremistische Organisationen in Sachsen zunehmend junge Menschen als Zielgruppe ihres Wirkens entdeckt. Mit Hilfe des Konzepts zum „Flexiblen Jugendmanagement“ sollen Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe sowie die Strukturbildung freier Träger vor Ort gefördert werden. Es ist ein Konzept des Sozialministeriums, das schon in 2008 fachlich entwickelt wurde und nun praktisch und finanziell umgesetzt werden soll.

Drei Landkreise mit ersten Projekten

Dabei werden bei den Stadt- und Kreisjugendringen bis zu drei Fachkräfte pro Landkreis bzw. kreisfreier Stadt mit Landesmitteln bis zu 80 Prozent des Personals und dazu Sachkosten bezuschusst. In drei Landkreisen, dem Erzgebirge, Meißen und der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge, werden die ersten Projekte jetzt gestartet. Dafür stehen 170.000 Euro in 2009 zur Verfügung.

Aufgabe der Fachkräfte soll sein, die Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit vor Ort zu stärken. Dass es hierbei in den letzten Jahren vor allem im ländlichen Raum zu einem Abbau von Leistungen und Angeboten gekommen war, haben insbesondere die freien Träger immer wieder beklagt. Auch auf der politischen Ebene wurden Defizite angemahnt. Fachlich hat der 3. Kinder- und Jugendbericht dies bestätigt. Um dem entgegenzuwirken und Kindern und Jugendlichen auch weiterhin Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen und zu sichern, wurde das Programm erstellt.

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  • Quelle: /red
  • Geändert am: 03.08.2009 - 20:58 Uhr
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