Frauen in die Gremien

Dresden. Was kann zur Mitwirkung von mehr Frauen in Entscheidungsprozessen beitragen? Welche Instrumente gibt es, welche Möglichkeiten müssen dafür genutzt werden? Das Sächsische Staatsministerium für Soziales hatte dazu am 1. April 2009 Führungskräfte aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung nach Dresden eingeladen, um die Praxis zu diskutieren und Lösungswege aufzuzeigen. Ziel war es, die Bereitschaft von Frauen fördern, Gremienarbeit zu übernehmen. Personalentwicklungsmaßnahmen standen dabei ebenso zur Debatte wie die Strategieentwicklung zur Nachbesetzung von Gremien.

Ein Drittel ist zu wenig

Staatssekretärin Andrea Fischer eröffnete die Tagung: „Frauen sind in Gremien nach wie vor unterrepräsentiert. Ihr Anteil im Freistaat spiegelt den bundesdeutschen Durchschnitt wieder. Er liegt laut letztem Frauenförderbericht bei rund einem Drittel. Unser Problem ist jedoch weniger ein rechtliches als ein tatsächliches, denn das Sächsische Frauenförderungsgesetz bietet hinreichende Instrumente, die nur genutzt werden müssen. Dennoch ist die Befassung mit dem Thema wichtig, weil es ein gesamtgesellschaftliches ist. Denn niemand kann ernsthaft daran interessiert sein, dass mit weitgehendem Ausschluss von Frauen aus Vorständen, Aufsichtsräten, Beiräten und anderen Gremien große Potenziale verloren gehen! Außerdem: Es gibt inzwischen die allgemeine Erkenntnis, dass dort, wo Frauen und Männer gemeinsam entscheiden, die besten Lösungen zustande kommen. Ganz einfach deshalb, weil diese Entscheidungen am dichtesten an der Lebenswirklichkeit sind. Am Regelfall mehrheitlich männlich dominierter Runden können wir etwas ändern! Denn die mangelnde Beteiligung von Frauen in Gremien hat weder mit Können, Fachwissen noch Motivation zu tun. Außerdem werden sie zukünftig in der Gremienarbeit gebraucht werden, da wir ihre Fachkompetenzen, ihre Erfahrungen und ihre sozialen Fähigkeiten überall benötigen - auch in den Entscheidungszirkeln!“


Kommentar

Da haben wir nun den Frauentag so schön zelebriert, teure Blumen gekauft, den Abwasch gemacht, Monk geguckt, den Mülleimer runtergetragen, mit interessiertem Gesicht zugehört und immer wieder beteuert, dass das alles wahnsinnig aufregend ist - und was macht das schöne Geschlecht? Den Hals nicht vollbekommen!

Frauen besetzen Gremien im Durchschnitt zu einem Drittel, wir festgestellt. Aber das ist doch eine super Quote! Man möchte sagen, die natürliche Quote, haben Frauen doch weitere Belastungen zu stemmen wie Kinderkriegen, die Haushaltsendverantwortung, den Kaffeeklatsch, den Frisörbesuch und die Boutique, den Frauenarzt und - nicht zuletzt - das letzte Wort!

Frauen laufen übrigens zu Hochform auf und beeinflussen Entscheidungen positiv, wo eine vorrangig männliche Umgebung existiert. Steigt aber die Frauenquote, vielleicht auf die anvisierten horrablen fünfzig Prozent, dann wird das berühmte Zickentheater samst Stutenbeißen zum Blutbad ausarten.

Ich entschuldige mich bei allen Frauen dafür, dass ich existiere! Und Spaß beiseite. Nix gegen kluge Frauen, aber auch nix für steife Quotenpolitik. Clara Zetkin selig würde das Herz im Leibe lachen, wenn die Frauinnen der Gegenwart ihre mühsam erkämpften Rechte wenigstens in Anspruch nehmen würden. Aber dazu sind Frauen - auch das eine wissenschaftliche Erkenntnis - einfach zu schlau. Wozu gibt es schließlich Männer . . .

Ihr Fritz R. Stänker in memoriam Richard Tauber: "Gern hab´ ich die Frau´n gekööösst . . . "






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  • Quelle: /Fritz Rudolph Stänker
  • Geändert am: 02.04.2009 - 00:52 Uhr
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