Existenzgründungen in Sachsen - Seminar in Bad Muskau
Dresden | Bad Muskau / Mužakow. Die Selbständigenquote ist in Sachsen mittlerweile ebenso hoch wie im Bundesdurchschnitt. 113 von 1.000 Erwerbstätigen waren im Freistaat 2007 selbständig. Im Bundesdurchschnitt waren es 111. Das geht aus dem Mittelstandbericht 2008 hervor, den Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk am 8. Dezember 2008 vor Journalisten in Dresden vorstellte. Nach dem Saldo von Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen sind im vergangenen Jahr mehr als 4.000 neue Unternehmen entstanden. Da passt es gut, dass vom 15. bis zum 18. Dezember 2008 ein gefördertes Gründerseminar in Bad Muskau stattfindet. Beginn in derTurmvilla ist je um 16 Uhr.
Mittelstandsbericht 2008
„Wir haben die Existenzgründungen in den Mittelpunkt des diesjährigen Mittelstandberichtes gestellt, weil sie die Innovationskraft und Flexibilität unserer Wirtschaft stärken“, so Minister Jurk. „Gründer starten durchschnittlich mit 2,8 Arbeitsplätzen, d.h. sie schaffen nicht nur für sich selbst einen Arbeitsplatz, sondern auch noch für andere.“
Im Trend der vergangenen Jahre ging sowohl die Zahl der Gründungen als auch die der Schließungen zurück. Der Unternehmensbestand ist jedoch weiter gewachsen. „Das lässt darauf schließen, dass die Qualität der Gründungen zugenommen hat und sich die jungen Unternehmen längerfristig am Markt behaupten.“
Ein weiteres Ergebnis des Berichts: Im Verhältnis zum Wertschöpfungsvolumen hat Sachsen heute mehr Unternehmen als der Bundesdurchschnitt. „Es gibt also keine pauschale ‚Unternehmenslücke’ mehr. Es kommt jetzt mehr darauf an, die Stabilität und Produktivität der Unternehmen zu befördern.“
Als „Wachstumsträger der Zukunft“ sind nach Ansicht von Minister Jurk die technologieorientierten bzw. wissensbasierten Gründungen von besonderer Bedeutung. „Mit 23 Prozent der Unternehmen und 25 Prozent der Arbeitsplätze haben wir hier noch Nachholbedarf.“ Die Förderung müsse darum vor allem bei den Spinoffs aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen ansetzen. „Mit den Hochschulgründerinitiativen wie Dresden Exists, SAXeed in Chemnitz, Smile in Leipzig und Gründerakademie in Zittau sind wir auf dem richtigen Weg. Das Gründungsklima an den Hochschulen ist schon deutlich besser geworden.“
Mit dem Programm „Seed-Stipendium“ bzw. „Seed-Coaching“ wolle Jurk im nächsten Jahr -vorbehaltlich der Zustimmung des Kabinetts - Studierenden, Graduierten und wissenschaftlichen Mitarbeitern an sächsischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern. „Gemeinsam mit dem bereits ins Leben gerufenen Technologiegründerfonds, einem Beteiligungsfonds von 60 Mio. Euro, haben wir ein wirkungsvolles Instrumentarium, um Existenzgründungen aus der Wissenschaft zu befördern.“
Der Mittelstandsbericht, den das Wirtschafts- und Arbeitsministerium alle zwei Jahre mit wechselnden Schwerpunkten vorlegt, wurde vom ISW Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle erarbeitet.
Jetzt Gründen!
Gefördertes Gründerseminar
15. bis 18. Dezember 2008, je ab 16 Uhr,
Turmvilla, Hermannsbad 9, Bad Muskau
Teilnehmer-Information:
Tel. 035771- 5 00 29
Tel. 03583 - 73 10 20
http://www.jetzt-gruenden.de.ms
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- Quelle: /red
- Geändert am: 09.12.2008 - 02:24 Uhr
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