Sozialblatt

Görlitz, 1. November 2016. Über einen neuen Trend beim Heiraten, die "freie Trauung", berichtet heute der Görlitzer Anzeiger. In einer Welt, die an die Menschen immer höhere Flexibilitätsansprüche stellt, andererseits Paare vielleicht genau deshalb die Rechtsfolgen einer amtlichen Trauung nicht eingehen wollen, könnte diese noch relativ junge Form, sich das Ja-Wort zu geben, an Bedeutung gewinnen.

Görlitzer Anzeiger berichtet über "freie Trauung"

Es ist schon so, dass es viele Paare als eher lästig empfinden, auf dem Standesamt eine Zeremonie über sich ergehen lassen zu müssen, die sie im Grunde zumindest auf diese Weise gar nicht wollen.

Außerdem: In Bezug auf die Stabilität einer Partnerschaft, das gegenseitige Einstehen und die Treue, ist es wohl ziemlich egal, ob eine Ehe "amtlich" besiegelt ist. Freie Trauungen hingegen bieten weit größere Gestaltungsmöglichkeiten für eine kürzere oder längere Zeremonie oder beispielsweise auch den Ort der Trauung: Plötzlich ist alles möglich, die Trauung auf dem berg, am Meer, überhaupt in der freien Natur, zu Hause, auf dem eigenen Grundstück, im fahrenden Auto oder im Bus oder auf dem Riesenrad – ganz wie es beliebt.

Außerdem kann eine Bindung, die nicht in formale Regeln gepresst ist, sich durchaus als die stabilere erweisen, weil jeder der Partner viel stärker bemüht ist, den anderen nicht zu verlieren. Eine "zerrüttete Ehe" kann es nach einer freien Trauung im Grunde nicht geben. Und – wer weiß schon, was kommt – muss man doch auseinandergehen, kann man sich den Scheidungsstress ersparen und der Scheidungsanwalt geht leer aus.

Wie eine "freie Trauung" gestaltet werden kann, darüber informiert auch die Webseite von Julia Leddin, die sich als deutschlandweit tätige freie Rednerin diesem Thema ganz besonders widmet.

Mehr erfahren über freie Trauung im Görlitzer Anzeiger!
01.11.2016: Ein neuer Trend für die Hochzeit - die freie Trauung

Update:
12.01.2022: Trennung: Kann man den Partner zurückgewinnen?

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