Glutamat kann Krebszellen schneller wachsen lassen

Bonn. Der in Bonn ansässige "Fachinformationsdienst (FID) Länger und gesünder leben" warnt vor Glutamat: Eine neue US-Studie belegt angeblich, dass dieser Geschmacksverstärker, der in vielen industriell hergestellten Lebensmitteln enthalten ist, Krebsarten erst so richtig gefährlich machen kann.

Glutamat: FID rät zur Vorsicht bei E620 bis E625 und Hefeextrakt

Wie der FID bekannt macht, lässt Glutamat wohl bereits im menschlichen Körper vorhandene Krebsherde verstärkt wachsen. Auch wenn der häufig verwendete Geschmacksverstärker nach bisherigem Erkenntnisstand zwar selbst keinen Krebs auslöst, ist der aktuelle Befund des Roswell Park Krebsforschungsinstituts in Buffalo/USA nach Ansicht des Dipl.-Biologen Dr. Ulrich Fricke, Chefredakteur des FID, höchst besorgniserregend, denn Glutamat wird in sehr vielen Lebensmitteln als Geschmacksverstärker eingesetzt.

Die US-Wissenschaftler haben 200 Gewebeproben von Patienten mit Prostatakrebs untersucht. Darin fanden sie Glutamat-Rezeptoren, bevorzugt bei aggressiven Tumorarten, die zur Metastasenbildung neigen. Wenn Glutamat an diese Antennen bindet, löst das einen zusätzlichen Wachstumsimpuls in den Krebszellen aus. Das Risiko besteht übrigens nicht nur bei Prostata-Krebs, sondern Glutamat-Rezeptoren fanden sich in anderen Untersuchungen außerdem bei Hirn- und Nerventumoren sowie bei Haut- und Brustkrebs.

"Wer sein Gesundheitsrisiko minimieren möchte, sollte daher insbesondere auf Tütensuppen, Fertiggerichte, Fast-Food-Produkte oder Kartoffelchips verzichten, da Glutamat in der Regel Bestandteil ist, damit diese Speisen vollmundiger schmecken“, erklärt Dr. Ulrich Fricke. Die Lebensmittelhersteller könnten dadurch auf frische, aber teurere Zutaten mit mehr Eigengeschmack verzichten. Die industrielle Kost kann jedoch zu überhöhten Glutamat-Konzentrationen im Körper führen. "Der riskante Zusatzstoff Glutamat verbirgt sich in der Zutatenliste hinter den Nummern E620 bis E625 oder hinter der Bezeichnung Hefeextrakt“, erklärt Fricke weiter. Er empfiehlt Gesundheitsbewussten, häufiger selbst zu kochen und auf Glutamat zu verzichten. Würzmischungen oder Brühwürfel ohne den Geschmacksverstärker gibt es laut Fricke in allen Bioläden und Reformhäusern.

Der FID Fachverlag für Gesundheit gehört zur FID Verlag GmbH. Er gibt heute über 32 Gesundheitspublikationen heraus, die nach eigenen Angaben in vielfacher Hinsicht einzigartig in der Branche sind.

Mehr:
http://www.fid-gesundheitswissen.de

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  • Quelle: red
  • Geändert am: 03.04.2013 - 06:48 Uhr
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