Mehr Integration und Förderung behinderter Schüler in Sachsen
Dresden. Mehr als 120 Bildungsfachkräfte aus Sachsen und Baden-Württemberg kommen am 16. November 2007 in Dresden zusammen, um über neueste sonderpädagogische Konzepte zu diskutieren. Der bilaterale Kongress trägt den Titel "Sonderpädagogische Förderung und Gestaltung von Übergängen - Chance oder Risiko?". Ziel beider Bundesländer ist es, jedem Schüler erfolgreiches Lernen zu ermöglichen und ihn optimal auf ein selbstständiges und selbstverantwortliches Leben in der Gemeinschaft und auf eine berufliche Tätigkeit vorzubereiten.
Expertentreffen beim 1. Sächsisch - Baden-Württembergischen Fachtag zum Thema sonderpädagogischen Förderung in Dresden
Das Erschließen neuer Perspektiven für behinderte Jugendliche beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung oder Arbeitswelt ist Schwerpunkt der Tagung. Zudem werden Fragen nach Möglichkeiten einer verbesserten Frühförderung und Integration der Schüler erörtert. Auch wollen sich Sachsen und Baden-Württemberg über eine stärkere Kooperation der Bildungseinrichtungen untereinander verständigen.
So plant Sachsen, den in Baden-Württemberg praktizierten Schulversuch "Kooperatives Berufsvorbereitungsjahr" auch im Freistaat einzuführen. Bei diesem Schulversuch soll durch eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen den Förderschulen und Betrieben vor allem die Chancen der Jugendlichen auf eine berufliche Eingliederung erhöht werden. Die Schüler werden durch praxis- und berufsbezogene Inhalte so motiviert und gefördert, dass sie am Ende den Abschluss des Berufsvorbereitungsjahres und ggf. einen Hauptschulabschluss erreichen. Damit kann gleichzeitig die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss im Freistaat weiter gesenkt werden.
Der 1. Sächsische - Baden-Württembergische Fachtag findet am Freitag, den 16. November, im Business-Park, Bertolt-Brecht-Allee 22, 01309 Dresden, von 9:30 bis 16:00 Uhr statt.
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- Quelle: Redaktion
- Geändert am: 15.11.2007 - 00:51 Uhr
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