Strom wird deutlich teurer
Berlin, 15. Oktober 2012. Die vier Übertragungsnetzbetreiber haben heute den Anstieg der EEG-Umlage um 1,685 Cente auf dann satte 5,277 Cent je Kilowattstunde ab 2013 bekanntgegeben. Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Dr. Philipp Rösler sieht das als Beleg dafür, dass die Förderung der Erneuerbaren aus dem Ruder läuft: "Auch im nächsten Jahr werden zahlreiche Anlagen zugebaut, die Anspruch auf 20 Jahre feste Vergütung haben." Seit 2009 habe sich die EEG-Umlage mehr als vervierfacht. "Damit ist die Schmerzgrenze überschritten", macht Rösler deutlich.
EEG-Umlage steigt von über 14 auf rund 20 Milliarden Euro
Rösler fordert, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) müsse dringend und gründlich überarbeitet und marktwirtschaftlicher ausgestaltet werden.
Energieintensive Industrieunternehmen werden bei der EEG-Umlage entlastet, um sie in ihrer Exustenz nicht zu gefährden. Das macht, ähnlich wie im letzten Jahr, weniger als ein Fünftel der EEG-Umlage aus.
Produzenten von Strom aus erneuerbaren Energien hingegen sind nach dem EEG berechtigt, ihren Strom vorrangig in das Stromnetz einzuspeisen und erhalten hierfür Vergütungen, die für 20 Jahre in gleicher Höhe garantiert werden.
Die Zeche zahlen die Stromverbraucher über die EEG-Umlage - in diesem Jahr mehr als 14 Mrd. Euro. Mit der heutigen Bekanntgabe der EEG-Umlage 2013 werden die Kosten im nächsten Jahr auf rund 20 Mrd. Euro steigen.
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- Quelle: red
- Geändert am: 15.10.2012 - 18:23 Uhr
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