Aktuelle Warnung! Vorsicht bei Alkohol unklarer Herkunft!
Dresden, 14. September 2012. Das sächsische Verbraucherschutzministerium warnt vor "unetikettiertem Alkohol unklarer Herkunft". Anlass sind die Berichte der tschechischen Behörden, die seit dem 13. September 2012 von 16 Todesfällen wegen methanolhaltigem Alkohols und zahlreichen Erkrankten berichten. In Polen wurden zwei Todesfälle und in der Slowakei einer registriert. In der Tschechischen Republik wird gefahndet, woher der methanolhaltige Alkohols stammt. Die Verunreinigung hat kriminelle Wurzeln, wo überall das Zeug verkauft wurde oder wird, darüber gibt es deshalb keinen Überblick. Möglicherweise wird der hochgiftige Alkohol auch in Sachsen verkauft. Besonders vor unetikettiertem Alkohol unbekannter Herkunft und aus illegalem Verkauf wird gewarnt. Nicht auszuschließen ist, dass die Flaschen und deren Etikettierung übliche Markenware nachahmen.
Methanol kann zur Erblindung und zum Toide führen!
Wem solche Produkte angeboten werden, der solltze sich an die örtlich zuständige Lebensmittelüberwachungsbehörde (LÜVA) oder die Polizei wenden. Von Interesse sind vor allem Hinweise, mit denen sich die methanolhaltigen Alkoholika identifizieren lassen (wie Etikettierungen, Markennamen) und alles, was der Rückverfolgung der Produkte dienen kann.
Methanol ist ein Gift, das zur Erblindung und zum Tod führen kann. Eine Methanolvergiftung zeigt sich in drei Phasen: Nach einer berauschenden Wirkung direkt nach dem Verzehr, treten Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und beschleunigte Atmung auf. Letztlich tritt eine Schädigung des Sehnervs ein, die bis zur Erblindung führen kann. Bei höheren Dosen setzt Atemlähmung ein, die zum Tode führt.
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- Quelle: red
- Geändert am: 15.09.2012 - 02:03 Uhr
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