Gesundheitsförderung in Unternehmen

Gesundheitsförderung in Unternehmen
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Berlin. Beim Kongress „Prävention in Deutschland - zwischen Eigenverantwortung und gesellschaftlicher Aufgabe“setzte sich Dr. Gerd Müller für einen Paradigmenwechsel im Gesundheitssystem ein: Die Krankenkassen sollten anstatt Krankheit besser Gesundheit finanzieren.

Sinnvolle Präventionsinstrumente gefragt

Eingeladen zum Kongress hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Sie wollte erörtern, wie Erkrankungen, die vom Verhalten oder vom Lebensstil begünstigt oder hervorgerufen werden, deutlich reduziert werden können. Die Beteiligten waren sich einig, dass das Bewusstsein der Menschen für Dinge geschärft werden muss, die die Gesundheit fördern oder schädigen. Im Gesundheitssystem müssen deshalb Prävention und Gesundheitsförderung einen höheren Stellenwert erhalten.

Im Forum „Gesundheitsförderung in Unternehmen“ wies Klaus Holetschek, Präsident des Bayerischen Heilbäderverbandes e.V. und DHV-Präsidiumsmitglied, darauf hin, dass ambulante Kuren für Unternehmen ein sinnvolles Präventionsinstrument sind. „Präventionsmaßnahmen, die während der Arbeitszeit erfolgen, verursachen einen Wirtschaftsausfall. Vorteil der ambulanten Kur ist, dass sie meist während des Urlaubs bzw. der Freizeit erfolgt. Für das Unternehmen entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten durch Ausfallzeiten“, so Klaus Holetschek.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssten aus ihrem gewohnten Umfeld herausgenommen werden. Nur in einer wohnortfernen Maßnahme könne eine dauerhafte Lebensstiländerung trainiert werden. „Ziel einer ambulanten Kur ist es, mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit zu erlernen“, erklärte der Präsident des Bayerischen Heilbäderverbandes e.V. weiter. Insgesamt werden dadurch auch Einsparungen beim Betrieb erzielt. „Die Infrastruktur der Heilbäder und Kurorte bieten jahrelange Erfahrung und hochqualifizierte Angebote im Bereich Gesundheit und Prävention und sind ein verlässlicher Partner“, so Klaus Holetschek abschließend.

Das Foto zeigt v.l.n.r.:
Rudolf Henke MdB (Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages), Stephan Stracke MdB, Dr. Gerd Müller MdB (Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz), Klaus Holetschek (Vorsitzender des Bayerischen Heilbäderverbandes e.V.), Johannes Singhammer MdB (Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Norbert Haberl (Vorstand der BMW BKK)


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  • Quelle: red | Foto: DHV
  • Geändert am: 27.06.2012 - 11:51 Uhr
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