Zwiespältiges vom Arbeitsmarkt
Bautzen. Der sächsische DGB-Vorsitzende Hanjo Lucassen hat sich einerseits erleichtert gezeigt, dass die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen "wieder ein Stück gesunken ist". Gleichzeitig sei aber festzustellen, dass der Rückgang an einigen Gruppen vorbei geht. So profitieren die Langzeitarbeitslosen im SGB II fast gar nicht von den Einstellungen.
Sorgen bei der Ausbildung
Hartz IV werde immer mehr zum Abstellgleis für Langzeitarbeitslose. Das gelte auch für Frauen und ältere Arbeitslose über 50 Jahren.
Die Zahl der Arbeitslosen in Sachsen ist per Ende März 2007 insgesamt um 6.061 zurückgegangen. Unter den Hartz IVern gab es allerdings lediglich einen Rückgang um 17 Arbeitslose.
Sorgen bereiten nach Auffassung von Lucassen die Zahlen vom Ausbildungsmarkt: "Die Mehrzahl der Arbeitgeber in Sachsen hat die Zeichen der Zeit offenbar immer noch nicht verstanden. Wir steuern auf einen dramatischen Fachkräftemangel in Sachsen zu. Erstes Anzeichen ist der Rückgang der Bewerber. Dennoch bleibt die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze gleich. Wer heute nicht ausbildet, klagt morgen über Fachkräftemangel." Jetzt gelte es die Weichen in den Unternehmen zu stellen, damit Jugendliche nicht abwandern müssen.
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- Quelle: Redaktion
- Geändert am: 19.04.2007 - 11:31 Uhr
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