Handwerker erwarten "rückhaltlose Aufklärung"

Dresden. Die Handwerkskammer Dresden wendet sich gegen Pauschalkritik an der sächsischen Polizei in der Frage der Auswertung und Weiterleitung von Mobilfunkdaten im Zusammenhang mit Demonstrationen am 19. Februar 2011. Das Thema hatte eine breite Diskussion in der Öffentlichkeit ausgelöst.

Handwerker geschädigt

Handwerkskammer-Präsident Claus Dittrich nahm Stellung: "Dieses Thema erhitzt auch die Gemüter im Handwerk. Eine Reihe von Unternehmen hatte Schäden an Fahrzeugen und Geschäften zu verzeichnen - die Unternehmer erwarten eine rückhaltlose Aufklärung der chaotischen Ereignisse. Es steht außer Frage, dass die Erhebung und Auswertung von Daten auf dem Boden des Gesetzes erfolgen muss und eventuelle Fehler korrigiert werden müssen. Aber gleichzeitig muss es möglich sein, mittels Datenerhebung im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften Straftätern auf die Spur zu kommen."

Insbesondere im Süden von Dresden, wo sich am 19. Februar Gewaltexzesse ereigneten, hätten Handwerksbetriebe und Geschäftstreibende ihre ernsthafte Sorge zum Ausdruck gebracht. Eine einseitige Schuldzuweisung an die Polizei sei, so Dittrich, unverhältnismäßig, denn es gehe auch um den Schutz von Menschenleben und Eigentum. "Das Handwerk fordert ein konsequentes Vorgehehen gegen Straftäter, egal welcher Coleur", wird Dittrich zitiert.


Kommentar:

"Rückhaltlose Aufklärung ... konsequentes Vorgehen ... egal welcher Coleur" - dem sensiblen Historiker fehlt nur noch die "eiserne Hand" und die Verbindung zu den unseligsten Zeiten des deutschen Handwerks wäre hergestellt.

Was der Herr Handwerkskammerpräsident sagen will, ist klar. Auf das wie, auf die Sprachmuster kommt es an.

Ihr Fritz R. Stänker

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  • Quelle: red | Fritz Rudolph Stänker
  • Geändert am: 28.06.2011 - 21:42 Uhr
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