April 2011: Jede Menge freie Lehrstellen

Ostsachsen. Bei der Handwerkskammer Dresden sind aktuell 294 freie Lehrstellen für das Ausbildungsjahr 2011/2012 gemeldet. Gesucht wird in allen Gewerken, vor allem aber in folgenden Berufen: Bäcker/-in, Friseur/-in, Maler und Lackierer/-in, Dachdecker/-in, Tischler/-in, Anlagenmechaniker/-in für Sanitär, Heizung und Klimatechnik, Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Metallbauer/-in, Elektroniker/-in.

Demografischer Wandel beeinflusst auch Ausbildungsstellen

Die Zahl der unterzeichneten Lehrverträge geht unterdessen seit Jahren leicht zurück. Im Jahr 2010 wurde im Kammerbezirk Dresden ein Minus von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Die Zahl der Schulabgänger ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Aufgrund des demografischen Wandels geht insbesondere in ländlichen Regionen auch die Nachfrage nach einigen Produkten und Dienstleistungen zurück. Claus Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, sagte dazu: „Trotzdem übernehmen unsere Handwerksbetriebe Verantwortung und bilden unseren Nachwuchs aus der Region für die Zukunft aus. Das ist auch deshalb von Bedeutung, weil die jungen Menschen nur dann hier bleiben, wenn sie eine berufliche Zukunft haben. Die geben wir ihnen mit einer guten Ausbildung im Handwerk.“

Bei den gemeldeten Lehrstellen gibt es erhebliche regionale Unterschiede. In Dresden haben die Handwerksbetriebe 93 Ausbildungsplätze gemeldet, im Landkreis Bautzen 86, im Landkreis Görlitz 36, im Landkreis Meißen 46, im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 46.

Die Handwerkskammer hat im Internet alle gemeldeten Lehrstellen, mit Anforderungen, Kontaktdaten und Ansprechpartnern, gelistet: http://www.hwk-dresden.de/lehrstellen

Kommentare (1)

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  • Faden gerissen

    von Helmut am 10.05.2011 - 08:03:00
    Längst ist doch der Faden gerissen: Nachdem die Mittelstands- und Handwerksbetriebe in Zeiten des Lehrstellen- und Arbeitsplatzmangels die Qualität ihrer Arbeitsplätze in vielen Fällen den Bach hinunter gehen lassen haben, indem sie in Manchestermanier Arbeitnehmer als jederzeit austauschbare Masse behandelt haben, brauchen sie sich nicht mehr zu wundern, dass das für gebildete Leute, die weiterkommen wollen, nicht attraktiv ist. Je weiter man in den Osten kommt, um so schlimmer ist das.


  • Geändert am: 26.04.2011 - 21:10 Uhr
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