Ältere Menschen noch besser integrieren
Dresden. Der 8. Sächsischen Landesseniorentag des DGB-Bezirkes Sachsen wurde am 30. August 2007 in Dresden eröffnet. Sachsen hat im Vergleich aller Bundesländer mit über 44 Jahren schon heute den höchsten Altersdurchschnitt. Bis zum Jahre 2020 wird dieser durchschnittlich auf rund 49 Jahre ansteigen.
Das schnelle Altern der Bevölkerung habe erhebliche Konsequenzen für alle Lebensbereiche der Bürgerinnen und Bürger, zum Beispiel für die Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung und Kultur, sagte Sozialstaatssekretär Dr. Hauser auf dem Landesseniorentag. Familien seien die tragenden Netze unserer Gesellschaft. Das gelte nicht nur für ein gelingendes Aufwachsen der Kinder, sondern auch für ein geborgenes und würdevolles Altern. Aufgabe der Politik sei es daher, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Die Politik allein könne die Realität jedoch nicht ändern, gefordert seien daher die Kommunen, Vereine, die Kirchen, Gewerkschaften, Einzelpersonen und die vielen ehrenamtlich Engagierten.
Wichtig sei es auch zu erfahren, welche konkreten Wünsche ältere Menschen überhaupt hätten. Daran sollten dann Konzepte und Projekte ausgerichtet werden. „Gemeinsamkeit ist das Stichwort“, betonte der Staatssekretär. Leitthema sei die „Offene Altenarbeit“: Gemeinschaftliches Leben, Austausch durch Begegnung und Bildung, Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen, ehrenamtliches Engagement, ein ausgeglichener Wechsel zwischen Arbeit, Freizeit, Muße und Ruhe müsse ebenso gewährleistet werden wie gesunde Ernährung, ausreichende Bewegung und Sport treiben. Hier müssten die Angebote noch deutlicher und effektiver genutzt werden.
Es müsse auch vor Ort noch besser gelingen, vor allem junge Menschen dafür zu sensibilisieren, dass eine älter werdende Gesellschaft nur gemeinsam leistungsfähig, innovativ und fit gehalten werden könne.
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- Quelle: Redaktion
- Geändert am: 30.08.2007 - 12:30 Uhr
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