Kulturservice sucht via-regia-Scouts

Görlitz-Zgorzelec. Sage einer, die 3. Sächsische Landesausstellung „via regia“ in Görlitz schaffe keine Arbeitsplätze. Zumindest von Anfang März bis Ende Oktober 2011 sollen ungefähr zwanzig so genannte via-regia-Scouts die Besucher der Landesausstellung darüber aufklären, was sie nicht verpassen sollten.

Jobs ausschließlich für Hartz-IV-Empfänger

Hintergrund ist das regionale Begleitprogramm rund um die 3. Sächsische Landesausstellung „via regia“, das Veranstaltungen, Aktivitäten und Angebote in der Stadt Görlitz und der Region umfasst. Dieses Landesausstellungs-Drumherum koordiniert die Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Görlitz.

Und damit die Landesausstellungsbesucher nebst Görlitzern auch wirklich mitbekommen, was ihnen da geboten werden soll, bekommen die via-regia-Scouts die Aufgabe, an zentralen "Info-Points" im gesamten Stadtgebiet präsent zu sein.

Wie die Kulturservicegesellschaft mitteilt, geht dem Einsatz als via-regia-Scout eine umfassende Schulung voraus, die gleich zu Beginn der Anstellung in der Zeit vom 1. März bis 20. Mai 2011 stattfindet. Bezahlt werden die via-regia-Scouts als "Arbeitsgelegenheit des zweiten Arbeitsmarktes in der Entgeltvariante" - auf gut deutsch, die Stellen werden mit Hartz-IV-Empfängern besetzt. Weil da nicht jeder in Frage kommt, gibt es ein Anforderungsprofil.

1. Informieren!
Wer sich für den Job interessiert, kann das Anforderungsprofil an die Bewerber sowie weitere Informationen zum regionalen Begleitprogramm und den via-regia-Scouts sind unter http://www.kultur-service-goerlitz.de und http://www.viaregia.goerlitz.de lesen.

2. Bewerben!
Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Foto bis zum 20. Februar 2011 an:
Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH
Frau Agnieszka Mazur
Apothekergasse 3
02826 Görlitz
eMail: a.mazur@kultur-service-goerlitz.de
Tel. 03581 - 67-2412


Kommentar:

Die Effizienz des tapferen Schneiderleins wird zwar nicht erreicht, aber zwei Fliegen mit einer Klappe ist doch auch schon was: Die "Arbeitsgelegenheit des zweiten Arbeitsmarktes in der Entgeltvariante" belastet das Stadtsäckel nicht und eine umfassenden Schulung - man beachte die Dauer - sollte die Interessenten so fit machen, dass sie nach der Maßnahme, wie man sowas nennt, eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben. Das Hartz-IV-Reservoir in Görlitz ist gewaltig und es ist nur zu hoffen, dass sich genügend engagierte und geeignete Bewerber finden.

Wenn die Besucher der Landesausstellung in Görlitz freundlichen Ansprechpartnern begegnen, ist das ein weiterer Pluspunkt für Ausstellung und Stadt.

Gut so,

meint Ihr Fritz R. Stänker


P.S.: Sahnehäubchen der "Arbeitsgelegenheit des zweiten Arbeitsmarktes in der Entgeltvariante" wäre es allerdings, wenn die "Info-Points" wieder zu "Info-Punkten" mutierten - das kapiert nämlich auch jeder Ausländer auf deutsch.

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  • Quelle: red | Fritz Rudolph Stänker | Erstveröffentlichung am 08.01.2011 - 01:49 Uhr
  • Geändert am: 08.01.2011 - 10:57 Uhr
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