Vorbereitung des neuen Schuljahres läuft
Sachsen. Die Eltern von rund 25.500 Grundschülern, die derzeit die 4. Klasse besuchen, haben heute Post von der weiterführenden Schule erhalten, die ihr Kind ab August besuchen wird. Auch die Eltern der knapp 30.000 Schulanfänger sind informiert, in welcher Schule ihr Sprössling das ABC lernen wird. Wie Kultusminister Roland Wöller mitteilte, sei die Klassenbildung für das neue Schuljahr in allen Schularten im Wesentlichen abgeschlossen. Bis auf wenige Ausnahmen werden in allen Schulen neue Eingangsklassen gebildet.
Klassengrößen weiter unter Bundesdurchschnitt
An zehn Grundschulen, 44 Mittelschulen und zehn Gymnasien werden neue Klassen gebildet, obwohl die gesetzlich vorgeschriebene Mindestschülerzahl nicht erreicht wird. Wie Wöller sagte, handelt es sich dabei vor allem um Schulen mit überregionaler Bedeutung oder um Schulen im Ländlichen Raum. "Unzumutbar lange Anfahrtswege für die Schüler sollten in jedem Fall vermieden werden", betonte der Minister. Nach Aussage von Wöller wird auch im kommenden Schuljahr die Klassenstärke in allen Schularten unter dem Bundesdurchschnitt liegen.
Grundschulen
An 766 von insgesamt 775 Grundschulen werden neue Eingangsklassen gebildet. An zehn Schulen gibt es eine neue 1. Klasse, obwohl die Mindestschülerzahl von 15 nicht erreicht wird. Die durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse beträgt 21.
Mittelschulen
In Sachsen gibt es 293 Mittelschulen - 280 davon bilden Eingangsklassen. Das heißt: An 13 Schulen wird es keine neuen 5. Klassen geben. Hier liegen nicht genügend Anmeldungen vor bzw. ist die Schule im Schulnetzplan des Landkreises oder der kreisfreien Stadt zur Aufhebung vorgesehen. An 44 Mittelschulen werden neue Eingangsklassen gebildet, obwohl die Mindestschülerzahl von 40 nicht erreicht wird. Im Durchschnitt beträgt die Schülerzahl in den Eingangsklassen 23 Kinder.
Gymnasien
Insgesamt gibt es in Sachsen 125 Gymnasien. An allen Schulen werden mindestens drei neue 5. Klassen gebildet. Die durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse beträgt 24. Zehn Gymnasien bilden neue 5. Klassen, obwohl die Mindestschülerzahl von 60 nicht erreicht wurde. Hier handelt es sich um Schulen mit überregionaler Bedeutung wie zum Beispiel Sportgymnasien oder das Landesgymnasium für Musik.
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- Quelle: /red
- Geändert am: 21.05.2009 - 08:36 Uhr
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