Sozialblatt

Dresden. Gesundheitsministerin Christine Clauß hat am 8. April 2009 in Dresden den sächsischen Pestizidreport im Internet freigeschaltet. Der Pestizidreport bildet sämtliche Untersuchungsergebnisse der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen (LUA) von pflanzlichen Lebensmitteln auf Rückstände von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln (PSM) beginnend mit dem Jahr 2008 ab. Damit ist Sachsen nach Nordrhein-Westfalen das zweite Bundesland, das seine Untersuchungsergebnisse in dieser Form der Öffentlichkeit zugänglich macht.

In Sachsen werden jährlich insgesamt ca. 1.200 Proben pflanzlicher Lebensmittel auf Rückstände von PSM untersucht. Diese Ergebnisse können sich die Verbraucherinnen und Verbraucher ab einer Mindestanzahl von zehn untersuchten Proben für das Einzel-Lebensmittel, z. B. Apfel oder Zitrone anschauen. Dargestellt wird wie viele Proben insgesamt von dem Lebensmittel untersucht wurden, wie viele frei von Rückständen waren, auf wie vielen Mehrfachrückstände nachgewiesen wurden und vor allem wie viele Proben die rechtlich geregelten Höchstgehalte überschritten. Darüber hinaus wird ein Herkunfts- bzw. Länder- sowie ein Jahresvergleich vorgenommen und eine Liste abgebildet, welche Wirkstoffe am häufigsten zu finden waren. Begleitet wird das Tabellenwerk durch eine Einführung sowie notwendige Informationen zur Arbeit der amtlichen Lebensmittelüberwachung und der Problematik der Rückstände von PSM in pflanzlichen Lebensmitteln.

„Ich kann den Verbraucherinnen und Verbrauchern nur empfehlen: schauen Sie sich den Pestizidreport an. Informieren Sie sich über die Situation Ihres Lieblingsobstes bzw. -gemüses hinsichtlich dessen Belastung mit Pflanzenschutzmittelrückständen. Aber vergegenwärtigen Sie sich auch, wie wertvoll pflanzliche Lebensmittel im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung sind. Der Vorteil jeder zusätzlichen Portion von Obst oder Gemüse ist immer höher einzustufen als ein eventueller Nachteil durch Rückstände.“ kann man der Erklärung der Verbraucherschutzministerin entnehmen.

Pestizidreport:
http://www.gesunde.sachsen.de

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