Freistaat fördert kulturelle Bildung künftig mit 600 000 Euro pro Jahr

Dresden. "Kulturelle Bildung ist unerlässlich für die Ausbildung von Kreativität, Fantasie, Selbstwertgefühl und Selbständigkeit. Kulturelle Bildung hat heute mehr denn je einen persönlichkeitsbildenden Effekt. Kulturelle Bildung ist heute leider keine Selbstverständlichkeitt mehr und nicht wenige Kinder haben keinen Zugang zu den vielfältigen Bildungsangeboten. Ziel muss es sein, möglichst allen Kindern auf verschiedenen Wegen und so früh wie möglich einen Zugang zur Kultur zu eröffnen", so Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange. Sachsen plane daher für das neue Jahr in Sachsen ein Modellprojekt ‚Jedem Kind sein Instrument‘ umzusetzen. Mit dem Projekt solle über die Kooperation von Musikschulen und einzelnen Grundschulen, besonders im ländlichen Raum, das Erlernen eines Instrumentes für Kinder der 1. und 2. Klasse gefördert werden. Demnach werde ab September 2009 jedem Kind der ausgewählten Schule ein Instrument zur Verfügung gestellt und der Instrumentalunterricht als Ganztagsangebot der Schule etabliert. "Kultur ist eben nicht das Sahnehäubchen auf der Mathematik", so die Ministerin.

Fachtagung zur Projektumsetzung

Der Freistaat werde 2009 insgesamt 600.000 Euro für die kulturelle Bildung zur Verfügung stellen. Davon seien 350.000 Euro für das geplante Modellprojekt und weitere 250.000 Euro vor allem für die Sicherung der Zusammenarbeit von Schulen und kulturellen Einrichtungen zur Förderung der kulturellen Bildung in den Kulturräumen geplant. Anfang 2009 werde es gemeinsam mit dem Kultusministerium eine Fachtagung mit Vertretern der sächsischen Bildungsagentur und der Kulturräume zum Thema kulturelle Bildung geben, um über die weitere Umsetzung des Projektes zu beraten.

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  • Quelle: /red
  • Geändert am: 28.12.2008 - 00:28 Uhr
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