BAföG Ausbau gefordert
Dresden. "Wenn es uns gelingen soll, mehr junge Leute für ein Studium zu gewinnen, dann müssen wir die Ausbildungsförderung über BAföG weiterentwickeln, anstatt einigen wenigen Studierenden mehr Geld in die Hand zu geben", sagte Sachsens Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange am 11. Dezember 2008 im Sächsischen Landtag. Sie erteilte damit dem Vorschlag nach Einführung eines einkommensunabhängigen Stipendiensystems eine klare Absage.
Etwa 30% der Jugendlichen würden heute überwiegend aus finanziellen Gründen kein Studium aufnehmen. Daher sei es unabdingbar, unter anderem das Schüler-BaföG auszubauen, BAföG für über 30jährige zu erweitern und damit den Einstieg für beruflich Qualifizierte in ein Erststudium zu erleichtern und die Leistungskomponente weiterzuentwickeln. "Während von 100 Akademiker-Kindern heute 83 Abitur machen, sind es bei Familien ohne akademische Tradition nur 23 bundesweit. Damit ist offensichtlich, dass das Potenzial beim akademischen Bildungsmilieu weitgehend ausgeschöpft ist und nur eine sozial gerechte Studienfinanzierung soziale Benachteiligung ausgleichen kann!"
In Sachsen haben in diesem Jahr ca 30 Prozent aller sächsischen Studentinnen und Studenten an staatlichen Hochschulen Ausbildungsförderung nach dem BAföG oder ein Stipendium erhalten. Dieser Anteil werde ab dem kommenden Jahr aufgrund der Novellierung des Bafög deutlich ansteigen.
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- Quelle: /red
- Geändert am: 12.12.2008 - 11:36 Uhr
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