Sozialblatt

Görlitz-Zgorzelec. Voraussichtlich ab November 2008 wird die Stadtverwaltung Görlitz sechs Schulwegbegleiter einstellen, die - bei Bezahlung mit dem Kommunal-Kombi-Lohn - diese Aufgabe übernehmen sollen. Es handelt sich dabei um eine freiwililige Aufgabe der Verwaltung, deren Realisierung durch das neue Lohnfördermodell maßgeblich erleichtert wird.

Fritz R. Stänker warnt vor morschen Sprossen

Die Förderanträge liegen dem Bundesverwaltungsamt bereits vor. Nun wird der positive Bescheid aus Köln in Görlitz dringend erwartet.

In den zurückliegenden Jahren haben Mitarbeiter, die Arbeitslosengeld II erhielten, die Grundschulkinder sicher auf ihren Wegen zwischen Schule, Hort und Sportstätten begleitet.

Der Kommunal-Kombi-Lohn soll drei Jahre lang gezahlt werden, wodurch gesichert ist, dass die Schulwege für die jüngsten Schüler in der gleichen Zeit gefahrloser sein werden.


Kommentar:

Da hat sich die Stadtverwaltung engagiert und eine Lösung gefunden, die vor allem den Eltern der Schulanfänger gefallen wird. Für die neuen Mitarbeiter ist es zudem die Gelegenheit, wieder in die Arbeitswelt einzudringen.

Tunlichst verkneifen sollte man sich aber Bezeichnungen, die abwertend wirken: "Kommunal-Kombi-Löhner" wurde schon vernommen, das liegt auf einer Ebene mit dem unseligen Begriff "ABM-Kraft". Es sind aber Menschen, keine "Kräfte" oder "Löhner", sondern ganz einfach Mitarbeiter, die eben aus anderen Quellen bezahlt werden. Das entlastet die Verwaltung und schafft Nutzen für die Allgemeinheit.

Bitte nie vergessen: Auf der sozialen Leiter kann ausnahmslos jeder eine morsche Sprosse erwischen,

denkt jedenfalls Ihr Fritz R. Stänker

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