Zuschüsse für Studentenwerke
Dresden. "Studentenwerke sind als soziale Einrichtungen in unserem Land unverzichtbar und müssen daher auch finanziell auskömmlich ausgestattet sein", sagte Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange, am 16. April 2008 im Sächsischen Landtag im Rahmen einer Debatte zum Thema: "Zukunft der Studentenwerke langfristig sichern - soziale Lage der Studierenden verbessern".
Fritz Stänker meint: Back to the future!
Sachsens Studentenwerke hätten in den vergangenen Jahren eine Reihe von zusätzlichen Aufgaben übernommen. Dazu gehörten unter anderem Betreuungs- und Beratungsangebote für studierende Eltern und Hochschulmitarbeiter. So seien in Freiberg, Leipzig und Dresden die Tagesbetreuungen für Kinder studierender Eltern ausgebaut, in Leipzig und Dresden Kurzzeitbetreuungen eingerichtet worden. In den nächsten Jahren werde der Ausbau der Kita-Plätze kontinuierlich fortgesetzt.
"Studentenwerke erbringen für die Studentinnen und Studenten ein breites und unverzichtbares Leistungsspektrum, das gerade in Sachsen notwendig ist, um Studierenden aus allen Einkommensschichten ein Studium zu ermöglichen", so Ministerin Dr. Stange. Deshalb müssten die Zuschüsse auch in den kommenden Jahren so bemessen sein, dass sie ihre gesetzlich festgelegten Aufgaben erfüllen könnten. Das betrifft auch die Versorgung mit kostengünstigem Essen und Wohnraum. Gerade in Sachsen verfügten Studierende über die niedrigsten Einnahmen im Vergleich aller Bundesländer. Im selben Vergleich liege die Zahl der BAföG Empfänger im Freistaat mit am höchsten. (Vgl. 18. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Studierenden/ Bundesministerium für Bildung und Forschung).
Sachsens Studentenwerke unterhalten derzeit unter anderem 17.000 Wohnheimplätze, stellen 285 Kitaplätze für die Kinder von studentischen Eltern bereit und betreuen 10 000 ausländische Studentinnen und Studenten. Rund 700 000 Essen wurden im vergangenen Jahr an Bedienstete und Gäste der Hochschulen verkauft.
Der Freistaat fördert den laufenden Betrieb der Studentenwerke in diesem Jahr mit 5,5 Mio. Euro, davon sind 2 Millionen Euro zusätzliche Mittel aus der Koalitionsvereinbarung. Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass bereits mit dem Doppelhaushalt 2007/2008 eine weitere Talfahrt gestoppt werden konnte, nachdem sich die Zuschüsse in den Jahren zuvor degressiv entwickelt hatten.
Kommentar
Wie deucht mich alles so bekannt.... günstiges Essen und günstiger Wohnraum für Studenten, Stipendium für jeden, Kindergartenplätze für Studentenkinder, Wohnheimplätze für Studentenfamilien. Freilich sind die Wohnheime heut meist weit luxuriöser als zu Erichs Zeiten. Aber auch die Kosten sind nicht zurückgeblieben. Genau deshalb sind die Studentenwerke sind ein wichtiger und Verantwortung tragender Sozialpartner der Studenten.
Die "große Politik" darf nie vergessen: Ein Hochschulstudium muss für jeden, der die Leistung erbringt, möglich sein und darf nicht an der sozialen Herkunft scheitern.
Das wäre nämlich Sozialismus um Umkehrschluss, wo "soziale Herkunft Arbeiterklasse" ein Studien-Ticket war,
meint Ihr Fritz Stänker
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- Quelle: /FRS
- Geändert am: 16.04.2008 - 20:43 Uhr
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