Ost-West-Schere schließt sich zu langsam

Sachsen. Die geringeren Durchschnittsverdienste in Sachsen sind nach Ansicht von Sachses Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk ein Wettbewerbsnachteil für den Freistaat. Seine Meinung: "Märkte und Kunden gewinnt man mit klugen Köpfen und nicht mit billigen Löhnen. Die guten Fachleute werden wohl kaum mit rund einem Fünftel weniger in der Tasche als im deutschen Durchschnitt zu gewinnen sein."

Monatsverdiensten in Sachsen nur knapp 81 Prozent vom Bundesdurchschnitt

Seit 2003 sind die Verdienste in Sachsen mit 2,3 Prozent - gegenüber Gesamtdeutschland mit 1,8 Prozent - überdurchschnittlich gestiegen. "Dennoch schließt sich die Schere zwischen Ost und West viel zu langsam", wie Jurk konstatiert. Die Tarifparteien seien gut beraten, wenn sie das in den kommenden Tarifrunden mehr im Blick hätten. Das lägenicht nur im Interesse der Beschäftigten, sondern zunehmend auch im Interesse der Unternehmer, so Jurk.

Das Statistische Landesamt hat heute Zahlen zum Monatsverdienst der Arbeitnehmer in Sachsen 2006 herausgegeben. Der durchschnittliche Verdienst in Höhe von 1 794 Euro ist zwar im Vergleich zu 2005 um 0,9 Prozent gestiegen, betrug aber nur 80,6 Prozent des bundesdeutschen Monatswertes der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer.

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  • Quelle: /red
  • Geändert am: 11.02.2008 - 19:52 Uhr
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