Alles geschlechtergerecht optimieren
Dresden. Die sächsische Staatsregierung hat beschlossen, den Einführungsprozess von Gender Mainstreaming in den obersten Landesbehörden des Freistaates Sachsen fortzusetzen. "Es geht darum, dass die Beschäftigten der Landesverwaltung ihr Denken und Handeln auch auf die Gleichstellung ausrichten", sagte Gleichstellungsministerin Helma Orosz heute in Dresden. Dies gelte insbesondere bei der Erarbeitung von Gesetzen, Programmen, Forschungsprojekten, Fördermaßnahmen und verwaltungsinternen Vorschriften.
Zwischenbilanz zur Einführung von Gender Mainstreaming
Außerdem sollen nach den Worten von Orosz die Berichte und Statistiken der Staatsregierung geschlechterdifferenziert dargestellt und geschlechtergerechte Sprache angewandt werden. Orosz dazu: "Wir wollen damit erreichen, dass direkte und indirekte Benachteiligungen von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen beseitigt werden bzw. gar nicht erst entstehen."
Am 15. März 2005 hatte das Kabinett die Einführung von Gender Mainstreaming (GM) in den obersten Landesbehörden beschlossen und damit den Paradigmenwechsel in der Gleichstellungspolitik des Freistaates eingeleitet. Danach sollen nicht nur Gleichstellungsbeauftragte und -stellen für Geschlechterthemen zuständig sein, sondern alle Fachleute, die an der Planung, Durchführung und Evaluierung von Vorhaben und Maßnahmen beteiligt sind.
"In allen Ressorts sind Gender-Mainstreaming-Beauftragte benannt worden", erläuterte Orosz die Zwischenergebnisse. Außerdem sei ein interministerieller Arbeitskreis eingerichtet worden, in dem die ressortbezogenen GM-Einführungsprozesse abgestimmt werden.
Insgesamt 24 Pilotprojekte habe die Staatsregierung auf den Weg gebracht. Als Beispiele nannte die Ministerin das Modellprojekt "Gendermainstreaming in Krankenhäusern vor dem Hintergrund drohenden Ärztemangels" und die geschlechtergerechte
Optimierung des Lebenslagenportals Amt 24 (www.amt24.sachsen.de).
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- Geändert am: 29.12.2007 - 22:50 Uhr
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