Let's make MONEY

18.12.2008 von | 23456 Hits

Let's make MONEY Nach WE FEED THE WORLD – Essen global hat der Regisseur Erwin Wagenhofer einen neuen, aufrüttelnden Dokumentarfilm gedreht: In “Let’s make MONEY” folgt er dem Weg des Geldes im weltweiten Finanzsystem.

Was passiert mit meinem Geld, wenn ich es der Bank gebe und in Immobilien- und Rentenfonds für meine Altersvorsorge investiere und 'das Geld für mich arbeiten lasse'? Wer macht sich Gedanken darüber, auf welche Art und Weise das geschieht und auf wessen Kosten?

Hingehen!
www.letsmakemoney.de
Österreich 2008, Regie: Erwin Wagenhofer,
ohne Altersbeschränkung, 110 min



Kommentare (5)

  • Die Legende von der Vermehrung des Geldes ohne Ende

    von pia am 08.01.2009 - 09:58:06
    Ein aufschlußreicher Film, der die Zusammenhänge in unserer globalisierten Welt deutlich macht. Die Parole der Banken und Sparkassen lautet Maximaler Gewinn, am leichtsesten geht das bei denen, die sich nicht wehren können.
    Wie kommt die Rendite zustande, fragt man sich. Beispielsweise durch den Bau von Häusern, egal ob sie später leerstehen, durch die Auslagerung von Firmen, dorthin wo es möglichst wenig Auflagen für die Arbeitskräfte oder für die Umwelt und billige/willige ArbeitsKräfte gibt.



    was wir dann unseren kindern und enkeln überlassen, bleibt fragwürdig


  • Lösung Grundeinkommen / Kostenloser Film

    von Ernst am 25.01.2009 - 11:34:27
    Das Grundübel unseres Finanzsystems - der "Erzeugung" und der Verwendung von Geld - ist das Steuersystem, das Menschen in Zwänge treibt und polarisiert: Als "Erwerbsarbeiter" oder, wem das nicht gelingt, als "Bittsteller".

    Im Grunde geht unser Steuersystem davon aus, dass alle Erwerbstätigen in frühkapitalistischen Manufakturen arbeiten. Weshalb sonst wird menschliche Arbeit mit Zusatzkosten in Form der Lohnsteuer belegt, während es das Pendant der „Maschinenertragssteuer“ nicht gibt?

    Arbeitsplätze zu schaffen ist nicht Aufgabe der Wirtschaft, diese soll vielmehr Bedürfnisse befriedigen, indem sie Waren und Dienstleistungen möglichst preisgünstig bereitstellt.

    Der Staat hingegen hat die Aufgabe, seinen Bürgern ein soziales Auskommen und die Teilhabe am öffentlichen Leben und an Bildung zu ermöglichen. Hingegen ist es nicht Staatsaufgabe, seine Bürger zum restlosen Vermögens-Outing oder zu nicht benötigter Arbeit zu zwingen - zudem mit Hilfe einer aufgeblähten Bürokratie, die den Bürger in seinen Freiheiten einschränkt.

    Ein zwingender und zudem rationaler Ausweg ist das bedingungslose Grundeinkommen. Daniel Häni und Enno Schmidt haben das Thema in einem hochinteressanten Film-Essay von unterschiedlichen Seiten beleuchtet.


    Kostenloser Internet-Stream oder Download:
    http://www.kultkino.ch/kultkino/besonderes/grundeinkommen

    Das sind 100 unbedingt sehenswerte Minuten!

    Zudem kann noch bis zum 10. Februar 2009 eine Petition mitgezeichnet werden: Reformvorschläge in der Sozialversicherung - Bedingungsloses Grundeinkommen vom 10.12.2008

    http://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=1422

    Denken ist die erste Bürgerpflicht!


  • Hartz IV ist Grundeinkommen

    von Silli am 28.01.2009 - 08:33:29
    Heute im MDR Info kam am Morgen wieder so ein Träneninterview. Alleinerziehende Mutter mit Kind, das Geld reicht nicht, weil man das warme Wasser selbst bezahlen muss. An dann die laute Klage (wörtlich!): "Teure MP3-Player" und "Markenklamotten" kann man sich nicht leisten! Und mit den Leihbüchern der Schule könne das Kind nicht richtig lernen...
    Wo leben wir denn, das ist doch schon mehr als Kommunismus! Rechnet man neben dem "Hartz-IV-Einkommen" von 357,00 € plus 211,00 €, macht zusammen 568,00 €, noch die Übernahme der Miet- und meisten Nebenkosten sowie Vergünstigungen hinzu, würde sich manche alleinerziehende Mutter, die täglich auf Arbeit rennt und ihr Leben "irgendwie" organisiert, verwundert die Augen reiben und wohl auch lieber zu Hause bleiben.

  • Grundeinkommen für alle - auch keine Lösung

    von pia am 01.02.2009 - 09:45:06
    Ein Grundeinkommen für jeden - das wird die Probleme unseres Gesellschaftssystems auch nicht lösen. Jeder kann etwas für die Gesellschaft leisten und jeder will das auch nach seinen Möglichkeiten und dafür einen angemessenen Lohn bekommen. Das Übel ist ja, dass viele Jugendliche nicht die Chance erhalten, die Arbeitswelt kennenzulernen, in der die eigene Leisung von den anderen Kollegen anerkannt wird und vom Arbeitgeber honoriert wird.

  • Grundeinkommen

    von Ricarda M. am 10.02.2009 - 11:43:29
    Grundeinkommen hätte zwei Folgen:
    1. Würde es durch steigende Grundversorgungspreise schnell abgeschöpft.
    2. Die meisten könnten damit nicht umgehen und sozial völlig absteigen.
    Siehe Hartz IV: Die wenigsten nutzen die gewonnene "bezahlte Freizeit" sinnvoll, z.B. für Weiterbildung (es gibt Bibliotheken!). Es wird aber geschimpft, wenn schließlich das Hartz IV-Einkommen unter Zulage von 1,- oder 1,50 € selbst erarbeitet werden soll.


 
 
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